Das Medium "Radio" übte schon früh eine faszinierende Wirkung auf mich aus.
Schon als Kind (geboren wurde ich am 03.06.1949 in Köln-Porz) und als Jugendlicher war ich ein eifriger Radiohörer, natürlich auch der Not gehorchend, denn welche Familie hatte in den 50er Jahren schon ein Fernsehgerät?
Den ganzen lieben langen Tag lief bei uns das Radio, eigentlich immer der gleiche Sender, denn die Senderlandschaft war damals mit Radiosendern nur sehr dürftig ausgestattet.
Die Kinderstunde am Sonntag im Radio war für uns drei Kinder immer etwas ganz Besonderes. Ganz still und ohne zu lärmen hörten wir die dort spannend erzählten Geschichten an.
Auch später, während und nach meiner Ausbildung in der Versicherungswirtschaft, hatte das Radio bei mir immer seinen Platz, trotz des mittlerweile weit verbreiteten Fernsehens. Noch heute erinnere ich mich sehr gerne an Moderatoren wie z.B. Christian von Chmielewski, Hans Jesse oder Franz Wördemann.
Bestimmt erinnert sich mancher Leser noch an Walter Erasmy, ganz bestimmt aber an Gerd Ruge, der heute noch manchmal mit faszinierenden Berichten, z.B. über das Leben in Russland, auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Manchem Leser dieser Zeilen ist sicherlich noch der spannende Schulfunk in Erinnerung geblieben: im Fach "Gemeinschaftskunde" die Sendung "Neues aus Waldhagen". Hier wurde uns Kindern das Funktionieren einer kommunalen Gemeinschaft am Beispiel des fiktiven Dorfes Waldhagen über das Radio nahegebracht. Und zwar so nachhaltig, dass ich heute, nach über 40 Jahren, noch vieles sehr gut in Erinnerung habe, man fühlte sich mitten drin im Dorfgeschehen, so plastisch hat man da Radio gemacht.
Von welcher Fernsehsendung kann ich so etwas wohl sagen?
Gerne hätte ich dort einmal mitgearbeitet, doch war dies in den 60er und 70er Jahren unmöglich.
Durch meinen Beruf, mittlerweile habe ich mich zum "Referenten für das Baufinanzierungswesen" ausbilden lassen, habe ich heutzutage aber doch ständig Kontakt zum Publikum, nämlich zu meinen Seminarteilnehmern.
Im Auftrage zumeist öffentlicher Bildungsträger möchte ich hausbau- oder kaufwillige Menschen mit den Besonderheiten der Baufinanzierung vertraut machen und dieses geschieht in 10 Bundesländern.
In einem Gespräch mit der Leiterin der Volkshochschule Alfter/Bornheim, Frau Schwartmanns, erwähnte ich einmal meine Liebe zum Radio. Daraufhin riet sie mir, doch Kontakt zum Vorgebirgsstudio Merten aufzunehmen.
Als ich am 27.10.2000 zum ersten Mal Otto Ganser, den Leiter des Vorgebirgsstudio Merten , besuchte, war das für mich eine sehr interessante Begegnung.
Es ist nicht nur das professionell eingerichtete Studio, sondern auch der angenehme und lockere Umgangston, durch den Otto Ganser bei den Studiobesuchern das Interesse an der Rundfunkarbeit weckt und fördert. In einem Team, quer durch alle Altersgruppen, mitzuarbeiten macht einfach großen Spaß! Also, ihr Rundfunkinteressierten, schaut mal rein und, vor allen Dingen, hört tüchtig rein.
Bis bald. Wir hören uns!